Hammer pflegen – So bleibt dein Werkzeug scharf und sicher

Ein gut gepflegter Hammer spart Zeit, Geld und Ärger. Ob du gerade ein Brett bearbeitest oder ein größeres Projekt hast – ein sauberer, scharfer Hammer arbeitet besser und verhindert Verletzungen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Schritte du täglich, wöchentlich und monatlich machen solltest, damit dein Hammer immer einsatzbereit ist.

Reinigung und Grundwartung

Nach jedem Arbeitstag solltest du den Hammer kurz abwischen. Ein trockenes Tuch reicht meistens, um Holzspäne, Staub und kleine Metallpartikel zu entfernen. Bei stark verschmutzten Hämmern hilft ein leicht feuchtes Tuch, aber achte darauf, das Holz am Griff nicht zu durchnässen – das kann Verziehen verursachen.

Wenn dein Hammer Metallteile aufweist, zum Beispiel eine Metallkappe am Hammerkopf, kannst du diese leicht mit einem Stück feinem Schleifpapier oder einer Messingbürste polieren. So entfernst du Rost und Korrosion, bevor sie tiefer eindringen.

Kontrolliere den Hammergriff regelmäßig. Bei Holzgriffen musst du prüfen, ob Risse, lose Stellen oder abblätternde Lackschichten sichtbar sind. Kleine Risse können mit Holzleim oder einem speziellen Griffschutzöl ausgebessert werden. Metall- oder Fiberglasgriffe brauchen meist nur einen kurzen Check auf Lockerheit der Schrauben.

Schärfen und Aufbewahrung

Der Hammerkopf selbst muss nicht wie ein Messer geschärft werden, aber die Schlagfläche sollte glatt und eben sein. Wenn die Oberfläche ungleichmäßig ist, kannst du sie mit feinem Schleifpapier (Körnung 200‑400) leicht überarbeiten. Dabei immer in Richtung des Holzfaserbildes arbeiten, damit du das Holz nicht beschädigst.

Ein häufiger Fehler ist das Lagern des Hammers in feuchter Umgebung. Feuchtigkeit fördert Rost am Hammerkopf und schwächt Holzgriffe. Ideal ist ein trockener Werkzeugschrank oder ein hängender Halter an der Wand. Wenn du keinen Platz hast, lege den Hammer in eine stabile Werkzeugkiste und lege ein kleines Stück Kies oder Silikagel dazu, um Feuchtigkeit aufzunehmen.

Für die Langzeitlagerung kannst du ein leichtes Öl (z. B. Leinöl) auf den Griff streichen. Das schützt das Holz vor Austrocknung und gibt dem Hammer einen schönen Glanz. Achte darauf, überschüssiges Öl abzuwischen, sonst rutschst du beim Arbeiten.

Ein weiterer Trick: Packe den Hammerkopf in ein Tuch, bevor du ihn in die Kiste legst. So schützt du den Kopf vor Kratzern und sparst dir später das Aufpolieren.

Wenn du mehrere Hämmer besitzt, markiere die Griffe mit farbigen Klebebändern. So findest du beim nächsten Projekt sofort den richtigen Hammer und sparst Suchzeit.

Zusammengefasst: Reinige den Hammer nach jedem Einsatz, prüfe den Griff regelmäßig, poliere Metallteile, halte die Schlagfläche glatt und lagere das Werkzeug trocken. Mit diesen einfachen Schritten bleibt dein Hammer länger scharf, sicher und einsatzbereit – genau das, was jede Tischlerei und jeder Heimwerker will.

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