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€ 5/10
Jahre 5/10
Pflegebedarf 5/10
Schallschutz 5/10
Ihre optimale Wahl:
Materialvergleich
Holz
Lebensdauer: 15-20 Jahre
Preis: 45-70 €
Pflegeaufwand: Regelmäßiges Streichen
Score: 0
Kunststoff (PVC)
Lebensdauer: 10-12 Jahre
Preis: 30-50 €
Pflegeaufwand: Wartungsfrei
Score: 0
Aluminium
Lebensdauer: 20-25 Jahre
Preis: 60-90 €
Pflegeaufwand: Leichtes Reinigen
Score: 0
Renovierungszargeist eine nachrüstbare Rahmenkonstruktion, die an bestehenden Tür- oder Fensteröffnungen angebracht wird, um diese modern und funktional zu halten. Sie spart Zeit, Geld und Aufwand, weil sie den kompletten Austausch von Tür- bzw. Fensterrahmen überflüssig macht.
Wichtige Punkte
Eine Renovierungszarge passt auf Standard‑Öffnungen von 70mm bis 100mm Tiefe.
Sie ist in Holz, Kunststoff und Aluminium erhältlich - jedes Material hat eigene Vor‑ und Nachteile.
Der Einbau erfordert nur Grundwerkzeuge und ein wenig handwerkliches Geschick.
Richtig gewählt, verbessert sie Schall‑ und Wärmedämmung deutlich.
Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer um bis zu 15Jahre.
Was macht eine Renovierungszarge?
Der Hauptzweck einer Renovierungszarge ist, die vorhandene Öffnung zu umrahmen, sodass neue Türeintritts- oder ausgangsbezogene Öffnung im Gebäude oder ein FensterLicht- und Luftspalt in einer Wand problemlos eingebaut werden kann. Dabei übernimmt die Zarge mehrere Aufgaben:
Sie stellt die notwendige Tragfähigkeit für das Türblattdie bewegliche Platte einer Tür bereit.
Sie sorgt für einen sauberen Anschlag an der Wanddie senkrechte Trennfläche eines Raumes.
Sie bietet Befestigungspunkte für Beschlagz.B. Scharniere, Knöpfe, Schlösser und ermöglicht das Anbringen von Dichtungsbandflexible Dichtung zur Luft- und Schallabdichtung.
Materialien im Vergleich
Eigenschaften von gängigen Renovierungszargen‑Materialien
Material
Lebensdauer
Preis (€/Stk.)
Pflegeaufwand
Holz
15‑20Jahre
45‑70
Regelmäßiges Streichen oder Lasieren
Kunststoff (PVC)
10‑12Jahre
30‑50
Einmalige Reinigung, sonst wartungsfrei
Aluminium
20‑25Jahre
60‑90
Leichte Reinigung, keine Lackierung nötig
Holz wirkt natürlich und lässt sich gut an vorhandene Stile anpassen, erfordert aber regelmäßige Pflege. Kunststoff punktet bei Kosten und Wartungsfreiheit, ist jedoch weniger robust gegenüber mechanischer Belastung. Aluminium kombiniert Langlebigkeit mit geringem Gewicht, ist dafür aber preisintensiver.
Schritt‑für‑Schritt: So wird die Zarge montiert
Maß nehmen: Öffnungstiefe, Breite und Höhe exakt ermitteln. Typische Innenmaße liegen zwischen 70mm und 100mm Tiefe.
Alte Leisten entfernen: Mit einem Flächenschneider oder einer Stichsäge alte Zargenprofile entfernen, dabei die Wand nicht beschädigen.
Unterkonstruktion prüfen: Ist die Unterkonstruktion aus Holz oder Mauerwerk, müssen ggf. Befestigungslöcher nachgezogen werden.
Zargenrahmen einsetzen: Den vorgefertigten Zargenrahmen passend in die Öffnung legen und mit einer Wasserwaage ausrichten.
Fixieren: Unterhalb des Rahmens 3‑4 Dübel und Schrauben (z.B. 5mm Holzschrauben) einsetzen. Für Mauerwerk können Montageklötze aus Kunststoffrobustes, nicht‑leitendes Material für Befestigungen verwendet werden.
Dichtungsband anbringen: Entlang des inneren Randes ein selbstklebendes Dichtungsband verlegen, um Luft‑ und Schallbrücken zu schließen.
Tür‑ oder Fensterflügel einsetzen: Das neue Türblattdie eigentliche Tür, die geöffnet und geschlossen wird bzw. das Fenster einbauen und mit Beschlägen sichern.
Abschließende Kontrolle: Öffnung auf Gleichmäßigkeit, Scharnierfunktion und Dichtung prüfen.
Wartung und Lebensdauer erhalten
Damit die Zarge langfristig hält, sollten Sie:
Jährlich das Dichtungsband überprüfen und bei Rissen ersetzen.
Bei Holz‑Zargen einmal pro Jahr mit einer feucht‑abgeriebenen Holzschutzlasur nachstreichen.
Alle Schrauben nachziehen, besonders nach den ersten 2‑3 Monaten.
Bei Aluminium‑Zargen nur milde Reiniger verwenden - aggressive Chemikalien können die Oberfläche anlaufen.
Häufige Fehler beim Einbau
Ein paar Stolperfallen, die selbst erfahrene Heimwerker manchmal übersehen:
Zu lockere Ausrichtung: Ohne exakte Wasserwaage kann das Türblatt schief schließen.
Falsche Befestigungslänge: Zu kurze Schrauben geben nicht genug Halt, zu lange beschädigen die Wand.
Ignorieren des Wärme‑ und Schalldämmungswertes: Ein mangelndes Dichtungsband führt zu Energieverlust.
Unterschätzen der Öffnungstiefe: Bei zu kleiner Zarge entsteht ein Spalt, bei zu großer ein übermäßiger Druck auf die Wand.
Typische Anwendungsbereiche
Renovierungszargen finden in vielen Szenarien Anwendung:
Alte Altbauwohnungen: Statt teurer Rohbauarbeiten lässt sich die Zarge nachrüsten, um den historischen Charme zu bewahren.
Gewerbliche Büros: Schnelle Modernisierung von Konferenzräumen, um neue Sicherheitsbeschläge zu installieren.
Nachbarschaftswohnungsbau: Einheitliche Zargenoptimierung spart Kosten und verkürzt Bauzeit.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Wie tief darf die Öffnung sein, damit eine Renovierungszarge passt?
Standard‑Zargen sind für Öffnungstiefen von 70mm bis 100mm ausgelegt. Bei tieferen Öffnungen muss eine Spezialzarge bestellt werden.
Kann ich eine Kunststoff‑Zarge über einer Holzunterkonstruktion montieren?
Ja, solange die Befestigungslöcher im Holz passend dimensioniert sind und nicht zu stark belastet werden. Zusätzlich empfiehlt sich ein Unterlegblech aus Metall, um Druckstellen zu vermeiden.
Wie hoch ist der durchschnittliche Aufwand beim Einbau?
Für eine geübte Hobbyhandwerkerin dauert der Einbau inklusive Vorbereitung etwa 2‑3Stunden pro Tür oder Fenster.
Muss ich die alte Zarge immer entfernen?
Meist ja, weil die alte Leiste die neue Zargenpassung behindern kann. In manchen Fällen lässt sich die alte Leiste jedoch als Abstandshalter erhalten.
Welche Zarge ist am besten für Schallschutz?
Aluminium‑Zargen mit integrierten Dichtungsprofilen bieten den besten Schallschutz, gefolgt von hochwertigem Holz mit zusätzlich eingebautem Schallschutz‑Dichtungsband.
Eine gut gewählte und fachgerecht montierte Renovierungszarge bringt nicht nur ein frisches Aussehen, sondern steigert auch den energetischen und akustischen Komfort Ihrer Räume.