Die Kappungsgrenze, die maximale Tiefe, um die eine Türzarge in eine Wand eingelassen werden darf, ohne dass die Struktur gefährdet wird. Auch bekannt als Einbaugrenze, ist sie kein theoretisches Konzept – sie bestimmt, ob deine neue Tür stabil sitzt oder später rausfällt. Wenn du eine Tür einbaust, besonders in Altbauten mit dicken Wänden, musst du diese Grenze kennen. Sonst riskierst du nicht nur eine schlechte Abdichtung, sondern auch Risse im Putz, verkrachte Scharniere oder eine Tür, die nicht mehr richtig schließt.
Diese Grenze hängt von deinem Wandtyp ab. In massiven Mauerwerken aus Ziegel oder Beton kannst du oft bis zu 40 mm tief kappen – aber nur, wenn die Wand stabil genug ist. In leichten Trennwänden aus Gipskarton oder Holzrahmen ist die Kappungsgrenze oft unter 20 mm. Wenn du die Zarge zu tief einsetzt, drückst du die Wand von innen nach außen. Das führt zu Spannungen, die sich später als Risse zeigen. Viele Handwerker ignorieren das – und dann muss der Tischler später wieder ran, weil die Tür nicht mehr funktioniert. Die Kappungsgrenze ist also kein Vorschlag, sondern eine technische Notwendigkeit.
Was viele nicht wissen: Die Kappungsgrenze beeinflusst auch, welchen Türrahmen, die stabile Umrandung, in die das Türblatt eingehängt wird. Auch bekannt als Zarge, ist sie der tragende Teil der Türmontage du wählst. Eine Standard-Zarge passt nicht in jede Wand. Bei Renovierungen, wo alte Zargen raus und neue reinkommen, muss der Renovierungszarge, eine spezielle Zarge, die direkt über die alte Zarge montiert wird, ohne die Wand zu beschädigen. Auch bekannt als Einbauzarge, ist sie ideal für Sanierungen ohne massive Umbauten verwendet werden. Sie vermeidet das Kappen komplett – und das ist oft die bessere Lösung, besonders wenn du nicht weißt, wie dick die Wand wirklich ist.
Wenn du deine Innentüren wechselst, ist die Kappungsgrenze der erste Punkt, den dein Tischler prüfen muss – nicht das Design, nicht die Farbe, nicht der Preis. Ohne sie stimmt, ist alles andere sinnlos. In unseren Projekten in München sehen wir jeden Monat, wie falsch eingebaute Zargen zu späteren Problemen führen: Tür stößt an der Wand an, der Rahmen knackt beim Schließen, die Dichtung leckt. Das liegt fast immer an einer überschrittenen Kappungsgrenze.
Die Posts unten zeigen dir genau, wie du das richtig machst. Ob du eine Tür selbst einbaust, eine Zarge tauschst oder eine komplette Renovierung planst – hier findest du praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Preisübersichten und Fehler, die du vermeiden solltest. Kein theoretisches Gequatsche – nur das, was wirklich zählt, wenn du deine Türen richtig installierst.
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