Ob ein kleiner Kratzer im Türblatt, eine abgeflaggte Zarge oder ein schief hängender Schrank – Schönheitsreparaturen gehören zum Alltag jedes Hausbesitzers. Sie kosten wenig, sparen Zeit und verhindern, dass kleine Mängel zu großen Problemen werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Kosten typischerweise anfallen, welche Arbeiten Sie selbst erledigen können und wann ein Fachmann besser dran ist.
Die Preise variieren stark, weil jedes Projekt anders ist. Ein einfacher Türblatt‑Austausch mit Zarge liegt heute zwischen 150 € und 400 €, je nach Material und Aufwand. Wenn Sie die Montage selbst übernehmen, können Sie bei den Arbeitskosten bis zu 200 € sparen. Für kleine Ausbesserungen wie Lacknachbesserungen oder das Ausbessern von Kratzern reicht oft ein Pinsel und ein bisschen Spachtelmasse – das kostet meist nicht mehr als 20 € für das Material.
Komplexere Aufgaben, etwa das Ersetzen einer alten Brandschutztür, bringen höhere Kosten mit sich. Hier fallen nicht nur die Materialpreise (oft ab 500 €) an, sondern auch die Fachkraft, die etwa 50 €–80 € pro Stunde berechnet. Ein genauer Kostenvoranschlag hilft, Überraschungen zu vermeiden – fragen Sie immer nach einem detaillierten Angebot, das Material, Arbeitszeit und eventuelle Zusatzleistungen auflistet.
Viele Schönheitsreparaturen lassen sich ohne Profi erledigen. Hier ein einfacher Ablauf für die häufigsten Aufgaben:
1. Vorbereitung: Räumen Sie den Bereich frei, reinigen Sie die Oberfläche und legen Sie alle Werkzeuge bereit – Schmirgelpapier, Spachtel, Farbe, Pinsel und ggf. eine Bohrmaschine.
2. Beschädigungen prüfen: Kleinere Kratzer lassen sich mit feinem Schleifpapier glätten, größere Risse benötigen Spachtelmasse. Tragen Sie die Masse in mehreren dünnen Schichten auf und lassen Sie jede Schicht trocknen.
3. Schleifen und grundieren: Nach dem Trocknen glatt schleifen, dann eine passende Grundierung auftragen. Das sorgt für bessere Haftung der Farbe.
4. Lackieren: Farbton exakt auswählen – hier lohnt sich ein Teststreifen. Zwei bis drei dünne Anstriche ergeben ein gleichmäßiges Ergebnis. Lassen Sie zwischen den Anstrichen mindestens 2 Stunden trocknen.
Wenn Sie unsicher sind, ob ein Schaden größer ist, prüfen Sie, ob er die Funktion beeinträchtigt. Ein schief hängender Türrahmen kann z. B. zu Zugluft führen – dann sollte ein Fachmann die Ausrichtung nachmessen und justieren.
Ein weiteres beliebtes DIY‑Projekt ist das Anbringen von Wandhalterungen für TVs. Der ideale Abstand zum Sitzplatz beträgt etwa das 1,5‑fache der Bildschirmdiagonale. Nutzen Sie eine Wasserwaage und die richtigen Dübel, dann sitzt die Halterung sicher und das Bild wirkt optimal.
Für alle, die lieber einen Profi beauftragen, empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen und Referenzen zu prüfen. Oft kann ein erfahrener Tischler wie die Mythos Tischlerei nicht nur die Reparatur, sondern gleich ein neues, passgenaues Design schaffen – das spart langfristig Zeit und Geld.
Zum Abschluss: Dokumentieren Sie jede Reparatur, notieren Sie Materialien und Kosten. So haben Sie bei zukünftigen Projekten sofort einen Überblick und können besser planen. Mit den richtigen Infos und etwas Motivation wird jede Schönheitsreparatur zum Kinderspiel.
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