Stellen Sie sich vor, Ihr Dach ist älter geworden, und Sie fragen sich: Ist es noch in Ordnung? Oder steckt schon ein teurer Schaden darin, den Sie noch nicht sehen? Traditionell mussten Dachdecker mit Leitern, Gerüsten oder sogar Seilen aufs Dach klettern - ein zeitaufwändiger, gefährlicher und oft teurer Prozess. Heute gibt es eine einfachere, sicherere und oft günstigere Lösung: eine Dachinspektion per Drohne.
Die Daten werden direkt nach dem Flug ausgewertet. Sie erhalten eine detaillierte Dokumentation mit markierten Schadensstellen - oft sogar mit Maßangaben und einer Schadensbewertung. Das ist nicht nur praktisch, es ist auch ein wichtiger Nachweis, wenn Sie später mit der Versicherung sprechen oder einen Dachdecker beauftragen.
Dazu kommen Zusatzleistungen. Wenn Sie beispielsweise eine Thermografie wollen - also eine Wärmebildaufnahme, die undichte Stellen oder Feuchtigkeit im Dachdämmmaterial aufzeigt - zahlen Sie zusätzlich 150 bis 300 Euro. Das lohnt sich besonders bei älteren Häusern, wo Wärmeverluste oder Schimmelgefahr im Dachboden ein Problem sein können.
Vergleichen Sie das mit einer traditionellen Inspektion: Ein Dachdecker kommt mit einem Gerüst, braucht einen ganzen Tag, verlangt 300 bis 600 Euro - und das nur für die Sichtprüfung. Die Drohne macht das in einer Stunde, oft für weniger als die Hälfte.
Dann kommt die Effizienz. Eine Drohne kann in Minuten über ein kompliziertes Satteldach fliegen, das mit Gerüst und Leiter drei Tage brauchen würde. Besonders in dicht bebauten Innenstädten, wo kein Platz für ein Gerüst ist, ist die Drohne unschlagbar. Auch bei sehr hohen Dächern oder steilen Neigungen, wo man mit bloßem Auge kaum etwas erkennen kann, liefert die Drohne klare Bilder aus jeder Perspektive.
Und dann die Dokumentation. Sie bekommen nicht nur ein paar Fotos, sondern eine vollständige digitale Akte. Diese können Sie an Versicherungen schicken, an Handwerker weitergeben oder als Nachweis für zukünftige Verkäufe aufbewahren. Viele Versicherungen verlangen heute sogar regelmäßige Dachprüfungen - eine Drohnen-Inspektion ist der einfachste Weg, das nachzuweisen.
Wetter ist ein weiteres Problem. Bei Regen, starkem Wind oder Nebel kann die Drohne nicht fliegen. Das bedeutet: Der Termin muss verschoben werden. Aber das ist kein Nachteil der Technik, sondern der Natur. Und im Vergleich zu einem Gerüst, das bei Wind nicht sicher aufgebaut werden kann, ist das doch ein kleiner Preis.
Auch rechtlich gibt es Regeln. In Deutschland müssen Drohnen über 250 Gramm bei der Luftfahrtbehörde (LBA) registriert sein. Der Pilot braucht eine Lizenz und muss Flugverbotszonen um Flughäfen, Militärbasen oder Naturschutzgebiete meiden. Das ist kein Hindernis für seriöse Anbieter - sie kennen die Regeln. Aber es ist ein Hinweis: Wählen Sie nur zertifizierte Anbieter. Wer mit einer billigen Drohne vom Baumarkt fliegt, handelt illegal und liefert keine verlässlichen Daten.
Immobilienbesitzer mit mehreren Gebäuden, Vermieter, Versicherungen und Bauunternehmen nutzen Drohnen schon seit Jahren. Sie sparen Zeit, reduzieren Risiken und bekommen präzisere Daten. Für Sie als Einzelhausbesitzer ist es der gleiche Vorteil - nur auf kleinerem Maßstab. Es ist eine Investition in Ihre Immobilie. Eine frühzeitige Erkennung von Schäden kann Ihnen Tausende Euro ersparen, wenn Sie rechtzeitig einen Dachdecker rufen.
Kein Stress. Kein Chaos. Kein Gerüst, das Ihren Garten zertrampelt. Kein Dachdecker, der Ihre Dachziegel beschädigt, während er hochklettert.
Die Frage ist nicht, ob Sie eine Drohnen-Inspektion brauchen. Die Frage ist: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Wenn Ihr Dach älter als 15 Jahre ist, wenn Sie nach einem Sturm Unsicherheiten haben, oder wenn Sie Ihr Haus verkaufen wollen - dann ist es jetzt der beste Moment. Eine Drohnen-Inspektion ist kein Luxus. Sie ist eine kluge, sichere und wirtschaftliche Entscheidung für jeden Hausbesitzer, der seine Immobilie schützen will.
Für ein Einfamilienhaus mit einer Dachfläche bis zu 150 Quadratmetern liegen die Kosten typischerweise zwischen 199 und 249 Euro. Der Preis hängt von der Komplexität des Daches ab - zum Beispiel bei vielen Gauben, Schornsteinen oder steilen Neigungen kann es etwas teurer werden.
Ja, deutlich sicherer. Bei traditionellen Inspektionen müssen Arbeiter aufs Dach steigen - mit Leitern, Gerüsten oder Seilen. Das birgt ein hohes Sturzrisiko. Mit der Drohne bleibt der Pilot am Boden. Es gibt kein Risiko für Menschen, keine Unfälle, keine Haftungsprobleme. Die Technik macht das Dach sichtbar, ohne jemanden in Gefahr zu bringen.
Absolut. Viele Versicherungen verlangen heute Nachweise für regelmäßige Dachprüfungen, um den Versicherungsschutz zu erhalten. Die hochauflösenden Fotos und Videos einer Drohnen-Inspektion dienen als offizieller Nachweis. Sie zeigen genau, wo Schäden sind - und wann sie entstanden sein könnten. Das erleichtert Schadensmeldungen und beschleunigt die Bearbeitung.
Bei kleinen, flachen und leicht zugänglichen Dächern, die Sie selbst gut sehen können, ist eine Drohnen-Inspektion oft überflüssig. Auch wenn das Dach komplett neu ist und keine Anzeichen von Schäden vorhanden sind, lohnt sich die Investition nicht. Die Drohne ist ideal für ältere, komplexe oder schwer erreichbare Dächer - nicht für einfache, flache Flächen.
Nein, Sie brauchen keine Genehmigung. Aber der Anbieter schon. In Deutschland müssen Drohnen über 250 Gramm bei der Luftfahrtbehörde (LBA) registriert sein, und der Pilot muss eine Lizenz haben. Achten Sie darauf, dass Ihr Anbieter zertifiziert ist - sonst fliegt er illegal und liefert keine verlässlichen Daten. Sie als Hausbesitzer müssen nichts tun, außer einen seriösen Profi zu wählen.
Mit einer Standardkamera nicht. Aber mit einer Thermografie-Kamera schon. Diese zeigt Temperaturunterschiede - also kalte Stellen, wo Feuchtigkeit eingedrungen ist, oder warme Stellen, wo Wärme entweicht. Für 150 bis 300 Euro Aufpreis können Sie eine Wärmebild-Inspektion dazu buchen. Das ist besonders sinnvoll bei alten Dächern mit Dämmproblemen oder Verdacht auf Schimmel.